Werkzeug

Single TwistIch verwende unterschiedliche Werkzeuge um TimberCharmS zu machen.
Schnitzmesser, Schnitzbeitel, Sägen und beispielsweise japanische Wassersteine.

In diesem Bereich werde ich nach und nach meine Werkzeuge zu erläutern. Vielleicht kann ich auf diesem Wege dem ein oder anderen eine kleine Hilfestellung beim Kauf seiner Werkzeuge oder beim Schärfen der Messer geben.

Es gibt unzählige verschiedene Schnitzwerkzeuge in unterschiedlichen Formen, wie gerade, gebogen und gekröpft.
Entscheidend für Schnitzmesser (auch: Schnitzeisen, Schnitzbeitel) ist in der Regel dabei die Form der Schneide: flach, rund, V- förmig, U-förmig oder sogar kastenförmig. Je nachdem wie die Schneide geformmt ist, bestimmt sich der sogenannte Stich der Messer.

Dieser Stich ist der Abdruck der entsteht wenn mann das Scnitzmesser senkrcht in das Holz drückt.

Die Art des Schliffes ist entscheidend dafür, wie gut ein Messer seine Aufgabe erledigen kann. Dabei entscheidet neben dem Winkel in dem das Messer geschliffen wird auch die Form des Schliffes wie stabil oder wie scharf ein Messer ist.

Wichtig ist vor allem, dass sowohl der Winkel als auch die Geometrie des Schliffes zur Aufgabe passen, die das Messer zu verrichten hat.

Der Schliffwinkel bei Schnitzmesser reicht von etwa 20° für weichere Hölzer bis zu ca. 30° für härtere Hözer.
Zusätzlich sollte man auch unbedingt die Art des Schliffes beachten. Grundsätzlich unterscheidet man folgende Arten des Schliffes:

Noko Giri (japanische Säge)

Bei sogenannten Japansägen handelt es sich um Sägen, die aus einer jahrhundertelangen Tradition entstanden sind und sich über den langen Zeitraum entwickelt haben und immer wieder verbessert wurden. Holz war schon immer ein sehr wichtiger Bau- und Werkstoff in Japan. Seit jeher wurden Bauwerke aus Holz errichtet. Dementsprechend wichtig wurden Werkzeuge zur Holzbearbeitung und somit auch Sägen erachtet.

Europäische Sägen zerspanen - also zersägen - das Holz bei der Bewegung die vom Körper weggeht, also auf Schub. Ganz im Gegensatz dazu verrichten Japansägen ihre Hauptarbeit auf Zug, der Span wird also bei der Bewegung zum Körper hin abgetragen.
Bei dieser Art zu Sägen hält sich das Sägeblatt selbst gerade, weil es bei der Sägearbeit stets auf Spannung steht. Dieses Arbeiten auf Zug ermöglicht sehr dünne Sägeblätter und als Folge auch sehr schmale Schnittfugen. Bei europäischen Sägen wird während der Sägearbeit immer Druck ausgeübt und das Sägeblatt wird dabei immer etwas gestaucht. Durch die japanische Variante der Zugspannung, wird verhindert, dass sich das Sägeblatt bei Druck verbiegt.

Die Zähne

Zusätzlich haben die Zähne einer Japansäge noch eine ganz besondere Geometrie der Sägezähne aufzuweisen. Im Grunde unterscheidet man zwei verschiedene Varianten der Verzahnung bei japanischen Zugsägen. Man unterscheidet ob eine Säge vorwiegend quer zur Holzfaser oder längs zur Holzfaser sägen soll.

TrapezverzahnungBei der Trapezverzahnung (Zähne sehen einem verschobenen Trapez ähnlich) sind die Zähne wechselseitig angeschliffen. Diese Verzahnung ist vorwiegend für Querschnitte geeignet.

 

DreiecksverzahnungBei Längsschnitten wird die Dreiecksverzahnung bevorzugt (die Zähne sehen aus wie Dreiecke, wobei die Zahnteilung über die Länge des Sägeblattes variiert um den Anschnitt zu erleichtern). Durch die spezielle Geometrie erzielt man immer eine hervorragende Schnittqualität. Die Japansägen neigen nicht zum Verkanten oder Verwinden bei der Sägearbeit.

Seit einiger Zeit werden diese Sägen auch bei uns zunehmend bekannter und immer häufiger werden Sägen mit Wechselblättern (nicht mit festem Stiel) verwendet.

Die Gründe hierfür sind einfach: Es ist eine vornehmlich finanzielle Frage. Zum Einen ist jemandem der darin nicht ausgebildet ist, kaum möglich eine Säge zu schärfen, schon gar nicht, wenn es sich um eine Japansäge mit völlig anderer Geometrie handelt. Zum Anderen sind die speziell gehärteten Zähne der Säge so hart, dass eine herkömmliche Feile daran die „Zähne ausbeist“ – die Zähne der Säge sind meist härter als die Feile.

Japanische Wassersteine gibt es als natürliche und als synthetisch hergestellte Steine. Sie sind bekannt für ihre gute und schnelle Schleifwirkung für alle möglichen Klingen.

Es gibt viele Hersteller mit unterschiedlich harten Steinen. In gut sortierten Shops findet man recht leicht hilfreiche Beschreibungen zu den Stärken und Schwächen und den unterschiedlichen Charakteristika der eizelnen Marken.

Welche Steine soll man nehmen?
Das ist eine enorm schwere Frage auf die ich leider keine einfache Antwort habe. Da jede Marke seine EIgenheiten hat, muss man die Serie finden mit der man gut zurecht kommt. oder man pickt sich Steine unterschiedlicher Hersteller für unterschiedliche Aufageb heraus.

Heute werden zumeist synthetisch hergestellte Steine benutzt, bei denen die Schleifkörper in unterschiedlicher Weise gebunden werden und während des Schleifvorgangs gelöst werden.