Japanische Wassersteine gibt es als natürliche und als synthetisch hergestellte Steine. Sie sind bekannt für ihre gute und schnelle Schleifwirkung für alle möglichen Klingen.
Es gibt viele Hersteller mit unterschiedlich harten Steinen. In gut sortierten Shops findet man recht leicht hilfreiche Beschreibungen zu den Stärken und Schwächen und den unterschiedlichen Charakteristika der eizelnen Marken.
Welche Steine soll man nehmen?
Das ist eine enorm schwere Frage auf die ich leider keine einfache Antwort habe. Da jede Marke seine EIgenheiten hat, muss man die Serie finden mit der man gut zurecht kommt. oder man pickt sich Steine unterschiedlicher Hersteller für unterschiedliche Aufageb heraus.
Heute werden zumeist synthetisch hergestellte Steine benutzt, bei denen die Schleifkörper in unterschiedlicher Weise gebunden werden und während des Schleifvorgangs gelöst werden.
Arten von Steine
Die Arten der Steine unterscheidet man nach Ihrer Körnung:
Schruppsteine (Körnung: 80 – 240):
Sie dienen der Formgebung und zum Herausschleifen von Riefen und Defekten –also zur Reparatur - oder zur groben Formgebung.
Schleifsteine (Körnung: 800-2000):
Diese steine werden benutzt um die „Grundschärfe“ einer Schneide herzustellen
Poliersteine (Körnung: 4000-12000):/h3>
Diese werden verwendet um die mit den Schleifsteinen hergestellte Schärfe weiter zu verfeinern und gleichzeitig die letzten Kratzer des Schleifens zu entfernen um so eine möglichst makellose und glatte Schneide zu erhalten.
Wichtig zu wissen ist, dass bei der Körnung in Japan ein anderer Maßstab angesetzt wird als in Europa, d.h. eine 1000er körnung in Japan entspricht keineswegs einer 1000er Körnung in Europa. Ein japanischer Stein mit einer J8000er Körnung (japanische JIS-Norm) entspricht etwa einem europäischen Stein F2000 (europäische FEPA-Norm).
Wissenswert scheint mir auch, dass die Körnungen in Japan nur bis zur 8000er-Körnung genormt sind! Bei allem was darüber hinaus geht muß man wohl oder über dem Hersteller vertrauen!
Verwendung:
Vor der Verwendung müssen die Wassersteine für etliche Minuten vollständig in Wasser eingelegt werden, so dass sie sich mit Wasser voll saugen können. So soll gewährleistet werden, dass sich während des Schleifvorgang genügend neue, scharfe Schleifpartikel lösen können. Auch whrend des Schleifvorgangs wird immer wieder Wasser auf den Stein gegeben.
Bei der Verwendung dieser Schleifsteine kann es dazu kommen, dass sich der Stein ungleich abnutzt, d.h es kann zu einer „Talbildung“ kommen – der Stein wird in der Mitte stärker abgenutzt als in den Außenbereichen. Um immer ein optimales Schärfergebnis zu erhalten ist es daher ratsam den Stein mittel eines Abrichtsteines wieder plan zu machen.
Auch sind die japanischen Steine nicht ganz so hart, wie die Europäischen. Dies bedeutet, dass man beim Verkanten des Messers relative leicht eine Kerbe in den Schleifstein bekommt.
Meine Meinung:
Für mich persönlich sind diese Schleifsteine das Beste um meine Werkzeuge rasiermesserscharf schleifen zu können.
Ich verwende hierzu Steine von Naniwa Abrasives aus der Serie Superstone. Meiner Meinung nach wirklich gute Schleifsteine mit denen man gut zurecht kommen kann.Sie sind nicht billig, aber jeden Cent wert.
ACHTUNG! Beim Kauf von Japanischen Schleifsteinen sollte man sehr gut auf den Preis achten. Die Steine werden oft in verschiedenen Größen oder Stärken angeboten. Es kann schon mal sein, dass man für einen dünneren Stein das gleich zahlt wie für einen dickeren.
Es erfordert schon Einiges an Übung, wenn man mit diesen Steinen seine Messer schärfen will. Aber man sollte sich nicht ermutigen lassen, schließlich macht Übung ja bekanntlich den Meister.