Hainbuchenholz

Die Hainbuche (Carpinus betulus) wird auch Weißbuche genannt. Der Name leitet sich aus dem Althochdeutschen „Haganbouche“ ab. Das Wort deutet auf die Schnittverträglichkeit hin. Der Zweite Namensteil Buche bezieht sich auf die äußerliche Ähnlichkeit mit der Rotbuche – doch ist die Hainbuche nicht näher mit der Rotbuche verwandt.

Das Holz der Hainbuche ist weißlich. Daraus leitet sich auch der Name Weißbuche ab. Zwischen Splint und Kernholz gibt es keine Farbunterschiede.  Die Jahresringe sind nur sehr schwer erkennbar und das Holz sieht sehr gleichmäßig aus. Die Hainbuche zählt wirklich zu den härtesten einheimischen Hölzern. Das Holz ist eher schlicht und sehr hell, fast weiß. Dabei ist es sehr hart, schwer und sehr dicht. Weiterhin gilt es als zäh und elastisch. Seine Bruchfestigkeit ist noch größer als die der Eiche. Allerdings schwindet das Holz recht stark und neigt zum reißem umd werfen.

Es ist ein schweres, sehr hartes Holz. Es soll sogar noch härter sein als das der Buche oder der Eiche. Dies hat Ihr den Namen Eisenbaum eingebracht. Aufgrund der großen Härte wird das Holz dort eingesetzt, wo starke Beanspruchungen auftreten. Heute wird das Holz z.B. im Klavierbau immer noch eine große Rolle. Hobelsohlen und andere Werkzeuge, Hackblöcke für Fleischereien oder Billiardqueues sind weitere typische Anwendungsbeispiele. Das Holz der Hainbuche läßt sich trotz seiner Härte gut mit allen Werkzeugen und Maschinen bearbeiten. Mit scharfen Sägeblättern und Werkzeugen bereitet das schneiden, hobeln, drechseln und profilieren keine Schwierigkeiten. Die Oberfläche ist gut zu beizen und zu polieren, vergilbt aber unter Sonneneinwirkung. Bei der Verbindung mit Eisen können beim Kontakt mit Wasser leichte Verfärbungen auftreten.