Die Douglasie (Pseudotsuga menziesii) wurde etwa 1828 von Amerika nach Europa eingeführt und kann seit ca. 1880 als heimisch angesehen werden.
Splint- und Kernholz unterscheiden sich bei der Douglasie deutlich: der Splint ist gelblich bis rötlichweiß, frisches Kernholz gelblichbraun bis rötlichgelb gefärbt, das schnell zu einem braunrot bis dunkelrot nachdunkelt. Besonders bei dunkler Färbung besteht eine gewisse Ähnlichkeit zum Holz der Lärche. Die Bäume wachsen in den ersten 50-60 Jahren sehr schnell, woraus sich im Kernholz zunächst breitere (5-10mm), später dünnere Jahresringe ausbilden.
Je nach Standort und Wuchsbedingungen können das Bild des Holzes und seine Eigenschaften stark schwanken. Feine Jahresringe, wenige Äste und geringer Harzgehalt sind allgemein Anzeichen für gute Eigenschaften. Das Holz der Douglasie ist mittelschwer und - auf andere Nadelhölzer bezogen - vergleichsweise hart. Es schwindet wenig und zeichnet sich durch ein gutes Stehvermögen aus. Die Douglasie hat gute Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Das Holz hat eine gute Resistenz gegen Pilze und Insekten und auch der Witterung ausgesetzt zeigt es eine gute natürliche Dauerhaftigkeit.
Aufgrund des möglichen Harzaustrittes, muß man bei der Auswahl sehr genau aufpassen. Feinringiges Holz ist weicher und läßt sich allgemein besser als großringiges bearbeiten. Im Außenbereich werden eisenfreie Metalle als Verbindungsmittel empfohlen, um Verfärbungen vorzubeugen. Bei der Behandlung der Oberflächen sollte ein möglicher Harzaustritt durch die Wahl geeigneter Anstrichmittel oder durch das Aussortieren stark harzhaltiger Teile Rechnung getragen werden.