Weißdorn wird unterschieden in: Eingriffliger Weißdorn (Crataegus monogyna) und Zweigriffliger Weißdorn (Crataegus laevigata Dc.). Das Holz der beiden Sorten ist jedoch nur schwer zu unterscheiden und wird daher als eines beschrieben.
Es handelt sich um ein recht hartes Holz mit auffälligen Markflecken. In früheren Zeiten wurde es oft für Werkzeuge und für Schnitzerein verwendet und wurde für seine Härte, Zähigkeit und Elastizität geschätzt.
Heute ist es leider nicht mehr so gebräuchlich. Vielleicht da sein Wuchs oft unregelmäßig ist. Hin und wieder wird es noch für den Bogenbau verwendet. Aufgrund der geringen Stammdicke bekommt man meist nur kleine Teile.
Früher wurde das Holz im Herbst geschnitten und den Winter über ins Heu gelegt. Im Frühjahr konnte man es dann verarbeiten, es hatte dann eine feine Konsistenz.
Das Holz ist zäh, sehr hart und recht witterungsbeständig, allerdings ist es sehr schwer zu spalten. Es ist äußerst feinporig und glatt. Nach einem feinen Schliff fühlt es sich ein wenig matt an.
Es ist wichtig, dass das Holz nach der Verarbeitung versiegelt oder behandelt wird, da es sonst zur Verschmutzung neigt.
Ebenso wichtig ist es das Holz langsam zu trocknen und es vor dem Trocknen am Stirnholz zu versiegeln, da es sehr stark schwindet und zum reißen neigt.
Ein besonders schöner Effekt lässt sich scheinbar erzielen, wenn man das trockene Holz mit Leinöl tränkt. Das Holz nimmt dann Schattierungen an, die von gelb und dunkel honigfarben reichen.