Die japanische Blütenkirsche (Prunus serrulata), auch orientalische Kirsche, ostasiatische Kirsche oder Grannenkirsche genannt hat ein sehr feinporiges Holz mit einer feinen Struktur. Er wächst vor Allem in Japan und Korea, aber auch bei uns sieht man diesen Baum - vor Allem wegen seiner rosa Blütenpracht.

Splint und Kern sind klar voneinander getrennt. Das Splintholz schmal und rötlichweißgrau. Kernholz ist ein wenig dunkler und rötlichbraun mit etwas gelber Tönung. Es kann gelegentlich mit grünen Streifen durchzogen sein. Es dunkelt im Laufe der Zeit nach und wird oft zwischen Orange und Rotbraun.

Die Jahresringe sind deutlich erkennbar. Die feinen Gefäße sind im Frühholz etwas größer und sehr dichtstehend, halbringförmig angeordnet. Die Frühholzporen bilden eine auffällige, etwas dunklere Fladerung, das dunklere Spätholz bewirkt Längsstreifung. Die zahlreichen, feinen, dichtstehenden Holzstrahlen sind gut als hellglänzende Spiegel sichtbar. Gehobelte Flächen sind schwach glänzend.

Das Holz schwindet eher mäßig. Im Splint etwas stärker. Es gilt als fest und nicht sehr hart, zäh und elastisch. Beim bearbeiten verströmt es einen angenehmen Geruch. Gerade beim längeren Sägen richt es ein wenig - finde ich - wie gebrannte Mandeln.

Die Trocknung geht meist problemlos, doch das Holz wirft sich gerne. Trockenes Kirschbaumholz ist sehr gut haltbar.

Es lässt sich gut mit Messern bearbeiten und auch sonst recht gut bearbeiten. Man kann es schön polieren. Mit dem Messer geschnittene Flächen haben bereits einen leichten Glanz.  Wegen seiner homogenen Struktur lässt es sich auch sehr gut polieren.

Es wird gerne für Möbel (auch als Furnier) verwendet, aber auch gerne für kunstgewerbliche Gegenstände.

Hier ein Stück Wurzelholz der Zierkirsche: