Grenadillholz

Afrikanisches Grenadill (Dalbergia melanoxylon) Grenadill-Holz (englisch African Blackwood) ist ein tief dunkelbraunes bis fast schwarzes Hartholz der Palisander-Familie mit sehr feiner Zeichnung (schwarz manchmal sogar ein wenig violett). In seiner Heimat wird es Mpingo genannt.

Es wird vor allem aus Mosambik und Tansania importiert. Früher wurde es im Handel fälschlicherweise als Senegal- oder Mosambik-Ebenholz bezeichnet. Dabei gehört es gar nicht zur Ebenholz-Familie.

Es wurde wohl zu Beginn des 16. Jahrhunderts von portugiesischen Händlern erstmals nach Europa gebracht. Seit dem hat es einen festen Platz im Holzblasinstrumentenbau - hauptsächlich für Klarinetten, Oboen und Querflöten und traditionell die Great Highland Bagpipes.
Das Holz ist geradezu berühmt wegen seiner absolut hervorragenden Klangeigenschaften. Wegen seiner Härte und Dichte liefert es einen besonders obertonreichen und spitzen Sound.

Grenadill ist eines der schwersten Hölzer - es ist so schwer, dass nicht einmal schwimmt.
Das dunkle Kernholz ist von einer leuchtend gelben, recht dünnen Splintholzschicht umgeben, der allgemein verwendete Teil des Baumes ist das Kernholz. Es ist sehr fein und homogen strukturiert und fühlt sich bei Berührung glatt und etwas ölig an.

Wegen seiner hohen Dichte ist es luftundurchlässig. Auf Grund der Härte lassen sich in das Holz exakte und scharfe Kanten drechseln oer schnitzen. Allerdings ist es sehr schwer zu bearbeiten.
Die Oberfläsche lässt sich richtig auf Hochglanz polieren. Allerdings nimmt das eigentlich kein Öl auf und lässt sich somit auch kaum "anfeuern".  Im polierten Zusatnd sieht es oft einfach nur "schwarz" aus - manchmal fast nicht mehr wie Holz.
Seine schwarz-violette Färbung und Maserung ist speziell und sehr subtil und gibt sich nach der Endbehandlung nur dem genauen Blick zu erkennen.

Das Holz wächst sehr langsam, dennoch steigt der Verbrauch stetig.  Es kommt daher zu Engpässen.